Wilkommen im Hammer Sportstadion,
Die Umgestaltungsarbeiten des Hammer Hofes, eines alten Landgutes, sollten nach den Plänen von 1914 von Gartendirektor Otto Linne geschehen, der zahlreiche Grünanlagen in Harnburg gestaltete. Sein erklärtes Ziel war es, einen „Volkspark“ zu schaffen, der auf vielfältige Weise von der Bevölkerung aller Altersschichten intensiv genutzt werden konnte. Durch den 1.Weltkrieg verzögerte sich die Ausführung. So konnte im Mai 1920 der Hammer Park der Öffentlichkeit übergeben werden, wenn auch einige Teile noch nicht fertiggestellt waren. Nachdem fast eine Million Mark investiert worden war, würdigte die Presse die Parkanlage: „Nicht wie früher nur zum Ansehen, sondern der Forderung der Gegenwart zum Gebrauch, ist und wird der Hammer Park geschaffen.
Im Gegensatz zum Stadtpark wird kein besonderer Wert auf große, wuchtig wirkende Anlagen und Flächen gelegt, sondern jeder Teil und jedes Fleckchen übt einen anderen Reiz auf den Beschauer aus und ist so anheimelnd, daß er gern einige Minuten im Betrachten verweilt und diesen Ruhe- und Erholungsort freudig den teueren Sommerfrischen vorzieht. Er ist leicht erreichbar und doch eine Welt für sich, versteckt hinter ihren alten schönen Alleen, die fast den ganzen Park umrahmen. Möge er darum das werden, was er werden soll: ein Anziehungspunkt der bleichen Großstädter zur Kräftigung des Körpers und zur Erholung des Geistes, eine wahrhafte Lunge der Stadt.
Die Sportanlage, von allen Fachleuten als erstklassig gelobt, ist schon jetzt beliebt bei den Hamburger Sportlern. Sie hat sich bei den mehrfachen Spielen und Veranstaltungen, denen sie in ihrem jungen Dasein schon gedient hat, als durchaus brauchbar und praktisch erwiesen, als Ersatz für das fehlende Hamburger Stadion, für das sie in der nächsten Zukunft wohl gelten soll“(Hamburger Nachrichten vom 5.8.1920- Abendausgabe ).
„Der ganze, 160.000 Quadratmeter große Park ist von einem wunderbaren, selten schönen Reiz. Trotzdem das lachende Leben der Kinderüberall bemerkbar wird -liegt ein satter, tiefer Friede, so etwas von Waldesfrieden, über dem Ganzen. Eine neue Schönheit mehr in Hamburgs nächster Nähe“ (Hamburger Cerrespendent vom 5.8.1920- Morgenausgabe).
„Eine Oase in der Steinwüste Hamburgs, das ist der Hammer Park …. Der Park mit seinen umfangreichen Spielgelegenheiten, den Sportplätzen und herrlichen Blumengärten wird nach Vollendung aller von den Pächtern beabsichtigten Bauten das Muster eines Stadtparkes sein, wie ihn eigentlichjeder Stadtteil haben müßte. Der Hammer Park hat vor dem Stadtpark in Winterhude die enge Geschlossenheit und vor allem den herrlichen Bestand an uralten Bäumen voraus“ (Hamburger Fremdenblattvom 15.5.1924-Abendausgabe).
„Eine der schönsten Grünanlagen unseres Harnburg ist ganz olme Zweifel der Hammer Park. Es ist schon ein äußeres untrügliches Anzeichen für seine Beliebtheit, daß nicht nur die Bewohner von Hamm die mannigfach gestaltete Parkanlage aufsuchen. Auch aus abgelegenen Stadtteilen kommen Mütter und Kinder, Großmütter und Großväter herbei, um auf der inmitten des Parksam Wasser liegenden Wiese zu ruhen, um sich in den wundervollen Blumenanlagen, an den munteren Farben der Zeugen des Frühlings zu erfreuen oder unter den alten und hohen Bäumen zu spazieren“ (Hamburger Echo vom 22.5.1925).

